I hab a Diandl gliabt
I hab a Diandl gliabt so schön wia‘s Edelweiß,
sie had a Gsicht‘l ghabt, als wia der Schnee so weiß,
ihr Kleid war aschengrau, ihre Äugerl himmelblau,
Herrgott war des a Freud, für alle Leut.
Du bist a liaba Bua, i kann di recht guat leid‘n,
wannst mir a Busserl gibst, dann derfst bei mir da bleib’n.
du derfst di einalegn, zu mir ins Federbett,
aba oans sag i dir glei, schlaf‘n derfst net.
Drunt unterm Lindenbaum, wo mir zsammkemmen sein,
hast mir die Treue g’schworn, hast mir ins Herz nei g’logn.
Jetzt liabst mi nimmer mehr, draht si die Liab so sehr,
jetzt hast an andern gern, drum bleib i fern.
Ja Diandl lebe wohl, mir seh’n uns wieder mal,
oh du mei Herzilein, du muast nit traurig sein,
Du bist mei oanig’s Leb’n, des mir mei Gott hat geb’n,
mein letztes soll es sein, vergiss nicht mein.
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